INIT Ausstellung
Von klangbildenden Artefakten bis zu visuellen Installationen sind studentische Arbeiten zu sehen, die den medialen Raum erweitern, ihn ergänzen und zum interaktiven Dialog zwischen Besuchern und Installation einladen.
Locations: hase29, Klostergewölbe der Kunsthalle Osnabrück, Turm Bürgergehorsam, öffentlicher Raum
Eröffnung INIT im hase29: 20. April ab 21.30 Uhr
Hier gibt es während des Festivals zudem diverse Veranstaltungen wie z.B. die Open Stage am 22. April ab 18.00 Uhr.
hase29
Hasestr. 29/30
Sensible Data
Martin Hertig / CH / 2015
„Sensible Data" ist eine interaktive Installation bestehend aus drei Maschinen, die aus ihren persönlichen Daten einen Pass erstellt. Nehmen Sie ein Bild von sich auf und eine Maschine zeichnet Ihr Porträt. Senden Sie eine E-Mail und ein Algorithmus wird Ihre Stimmung, Alter, Geschlecht und Schönheit beurteilen. Durch das Drücken eines dubiosen Buttons, können Sie einen Bestätigungsstempel erhalten.
Wait to Enjoy a Movie
Yiyang Cao / USA / 2015
„Wait to Enjoy a Movie” schafft einen skulpturalen Raum, um die Architektur des Wartens zu untersuchen und das Denken in sich zu verstärken. Es dekonstruiert die gemeinsamen Annahmen des Wartens und der Unterhaltung, zeigt ihre inneren Widersprüche und versucht über die Wirkung des Wartens das Publikum zu provozieren.
Zippy
Martin Hertig / CH / 2015
Auf der Suche nach neuen Formen der „Tangible Interfaces“ wollte der Künstler mit Reißverschlüssen arbeiten. Das Ergebnis ist Zippy, eine Gitarre bzw. vielmehr nur ihre Hülle. Die Gitarrentasche wird zu einem einfachen, aber spielbaren Instrument. Ein Reißverschluss ist für das Spielen von Akkorden, einer für die Änderung der Bar und einer für das Vibrato.
Current Times
Peter Buczkowski / D / 2015
„Current Times - Workification of Computer Games“ ist ein Gerät, dass es ermöglicht das Prinzip der Arbeitsteilung auf Computerspiele anzuwenden. Jede Eingabe eines Spiels wird dabei einer einzelnen Person zugeordnet.
(HfK Bremen)
Earworm Decimators
Antonio Palacios / D / 2015
Die Medieninstallation besteht aus je drei Produktprototypen und Klangstücken. Die Absicht des Projektes ist die Vernichtung von Klangviren durch den Prozess der „re-affection“ mittels der Verwendung von Noise-Musik.
(HfK Bremen)
Placebofied-Self
Mathias Lam / D / 2015
„Placebofied-Self“ ist eine Serie von gehackten Tracking-Geräten, die einen Placeboeffekt in ihrem Benutzer auslösen. Durch das Manipulieren der Ergebnisse wird der Benutzer entweder zufriedener gestellt oder angetrieben, bessere Resultate zu erzielen.
(HfK Bremen)
VR Refugees
Dennis Hoffmann, Yannick Westphal / D / 2015
„VR Refugees“ will mit Hilfe von Virtual Reality Technologie das schaffen, wozu Politik und Gesellschaft scheinbar nicht in der Lage sind: Eine Welt die nicht von Ausgrenzung und Vorurteilen bestimmt ist!
(HfK Bremen)
Hiatus
Sandra Heinz / D / 2015
Hiatus [Kluft, Lücke, Leerstelle] Bei jeder Betätigung durch die Besucher weist „Hiatus“ eine dunkle Stelle auf. Die dunkle Stelle verschwindet für einen Augenblick, kehrt jedoch in neuer Form zurück. Allgemein beschreibt Hiatus eine kurze Pause in der nichts passiert oder einen Raum in dem etwas fehlt und referiert auf das Dazwischenliegende. Die Installation, entstanden in einem ehemaligen Zollamt, fragt nach Sinn und Unsinnigkeit von täglichen menschlichen Handlungen.
(HfG Offenbach)
I Love You
Catharina Szonn / D / 2015
Die Zeichenmaschine „I Love You“ verdeutlicht die Unerträglichkeit von emotionaler Unsichtbarkeit. Der Schreibarm der Maschine, welcher die Natürlichkeit eines menschlichen Armes prothesenhaft ersetzen soll, gleitet, an die Flüchtigkeit einer in die Luft schreibenden Geste erinnernd, über eine Glasplatte. Das daraus resultierende Geräusch ist als das Sichtbarmachen einer unsichtbaren Spürbarkeit erkennbar, als stetige Wiederholung affektiver Gewöhnlichkeit.
(HfG Offenbach)
Alles ist Wiederholung
Loop-Cinema:
Scream Test > Vera Maria Rosa Herr / BE / 18:45
Tor > Andre Mayer & Marlene Hirtreiter / CH / 13:13
Mitunter kontrastierende filmische Arbeiten werden als kontinuierliche Schleife in Beziehung zueinander gebracht. So können BesucherInnen zu jeder Zeit in das Gezeigte eintauchen.
Turm Bürgergehorsam
Hasemauer (gegenüber der Kunsthalle)
Geteiltes Leid ist halbes Leid
Silke Schwarz / D / 2015
Die Audioinstallation thematisiert die Berichterstattung von Katastrophen im deutschen Fernsehen. Der Bildschirm erschafft eine Trauer, die in den eigenen Alltag getragen und dort im Kollektiv wieder verarbeitet wird. Die Installation macht diesen Prozess an Hand der verwendeten Sprache der Berichterstattung sichtbar.
Welt Klang Sphäre
Alexander Pospischil / D / 2015
Perspektiven auf die Unendlichkeit der Welt und ihrer Möglichkeiten: In der raumgreifenden Installation wird der große Reichtum an vielfältigen Klanglandschaften rund um den Globus erlebbar gemacht, indem die Klänge durch die unregelmäßige Bewegung einer Kugel selektiert, arrangiert und räumlich wiedergegeben werden.
Automatic Orchestra
David Beermann, Hendrik Heuer, Irena Kukric, Julian Hespenheide, Thomas Hoheisel
(Initiatoren: Dennis P. Paul, Jakob Bak) / D / 2015
Die Audioinstallation erkundet algorithmisches Komponieren und Musik im Netzwerk. Die andauernde Interpretation eines gemeinsamen Regelsatzes verwischt die Grenze zwischen strukturierter Komposition and performativer Improvisation.
Klostergewölbe der Kunsthalle Osnabrück
Hasemauer 1
Maluvi
Tobias Düser, Linnea Helms, Joy Moorkamp / D / 2016
Du sitzt im Sommer in der Sonne und genießt die Wärme. Als du wieder zu Hause bist merkst du, dass du längst einen Sonnenbrand bekommen hast. Meist bemerkt man zu viel Sonneneinstrahlung erst, wenn es bereits zu spät ist. Wir haben eine Sonnenbrille entwickelt, die die unsichtbare UV-Strahlung erfahrbar macht. „Maluvi“ soll den Träger durch visuelles Feedback warnen, bevor die Eigenschutzzeit der Haut abgelaufen ist, so dass er sich aus der Sonne begeben kann, bevor er einen Sonnenbrand bekommt.
(Hochschule Osnabrück)
WUTZ
Jannik Bussmann, Sebastian Galezka, Carlos Niermeier / D / 2016
Vielen Menschen fehlt es an sportlicher Motivation. Von anderen befragt, scheint es einfacher zu sein, Probleme von außen zu betrachten und entsprechende Tipps zu geben, als selbst zu handeln. Mit WUTZ projiziert der Nutzer seine persönlichen Wünsche auf einen Avatar und „coacht“ ihn. Durch das Absolvieren von Minigames entwickelt sich der Avatar weiter. Gesteuert werden die Spiele über ein Wearable.
(Hochschule Osnabrück)
Zwing
Nina Hanfeld, Sorél Loum, Felix Queisler / D / 2016
Extrinsische Motivation über ein am Arm getragenes Wearable. Zwing greift auf den iPhone-Kalender zu und prüft per GPS, ob der Benutzer pünktlich am Zielort ist. Bei einer Verspätung, wird der Benutzer mit Elektroschocks zum Zielort getrieben.
Rathausmarkt
Wartet bis es dunkel wird.
Projektionen im öffentlichen Raum
Interaktiv, grell, aber schön! – Auf dem Rathausmarkt gibt es was zu sehen.
Tim Rossberg: "Facelift"
Jannik Bussmann, Dirk Erdmann, Carlos Niermeier, Robert Schnüll: "Unbesehen"
Rathausmarkt, 21. – 23. April, nach Einbruch der Dunkelheit