Psychologen und Neurologen gehen davon aus, dass der Mensch die jeweils aktuellen drei Sekunden als Gegenwart verarbeitet bzw. betrachtet. Diese Zeitspanne, auch als Augenblick bezeichnet, spielt in der Musik und der Lyrik ebenfalls eine strukturierende Rolle. Die weitere Kunst- und Kulturgeschichte ist auch voller Beispiele, die sich mit dem Jetzt und seiner Vergänglichkeit auseinandersetzen. Mit The Long Now reflektiert Verena Friedrich über diesem, dem Menschen so eigenen, Erfahrungsraum zwischen Erinnerung und Zukunft.