„Continuum“ ist ein neues Werk von Paul Jebanasam, der visuelle Projektionen des niederländischen Künstlers Tarik Barri zeigt. Inspiriert durch die Poetik der Energie und des ewigen Widerstandes der lebenden Materie gegen die Entropie, nutzt das Stück den Kompositionsraum von synthetischem Audio- und Videomaterial bis an die Grenzen der technischen Möglichkeiten. Die Live-Performance des Werks dreht sich um eine von Barri eigens entwickelte Software, die improvisierte Konstruktionen komplexer simulierter Umgebungen ermöglichen soll. Diese traditionell im Bereich der hochleistungsfähigen Supercomputer beheimatete Praxis verwendet physische Modelle, um immersive Untersuchungen an der Struktur von Licht durchzuführen. Parallel zu diesem Prozess denkt Jebanasam mit seinen Kompositionen den Konzertraum neu, und zwar als ein gewaltiges architektonisches, auf der Bauakustik von Kirchenorgeln basiertes Instrument, angetrieben von einer kühnen Vision für die maschinell hergestellte Musik.
Performances / Fr, 22. April 2016 | 21:00 / Haus der Jugend
Continuum
Paul Jebanasam & Tarik Barri (UK/NL)
Der Audiovisuelle Salon – Part I