Progress und Zukunft von Gesellschaft basiert auf Strukturen wie der Architektur und ihrer Formsprache. Untitled (Alterlaa-AG 1968) nimmt uns mit in die Welt der Symbole einer gescheiterten Utopie vom sozialen Wohnen. Deren Wohnformen haben sich überholt, die modernistische Architektur der Nachkriegsjahre ist in die Jahre gekommen und zum Abriss freigegeben. Wie ein visuelles Puzzle nimmt Architectura diesen Zyklus vom Bauen, wieder Zerstören und neu Gestalten auf.
Reale Räume, die uns Normalbürgern meist verschlossen bleiben und damit ihre eigene Fiktion generieren, zeigt uns Thomas Kutschker in Financial Locations: „Investments for everyone“! Einfache Lösungen sind gefragt, bleiben aber Utopie. In Auroville Dreams ist die Realität schon in den digitalen Raum transzendiert, der Mensch ist unsichtbar, seine Vision mäandert durch virtuelle Welten.
Adrian Regnier zeigt uns in I. wie sich ethische und moralische Werte je nach Standpunkt und Interpretation ändern können. Ein Besuch bei Erich von Däniken und seinen Theorien der Menschwerdung mithilfe Außerirdischer bringt uns für die Zukunft nicht weiter, Waiting for the Gods – return ist reine Zeitverschwendung. Wie sich schließlich Utopien zu Dystopien wandeln können, macht John Butler in The Utility Curve deutlich, indem er uns auf eine Reise zwischen Arbeitswelt, den unüberschaubaren Möglichkeiten einer digitalen Welt bis hin zu den Vorzimmern der eigenen Akzeptanz führt.