(EMAF96)
EUROPEAN MEDIA ART FESTIVAL · 11-15 SEPTEMBER 1996 · OSNABRÜCK

Das Ping Projekt

EMAF 1994

(44 KB-JPG)


Ein Projekt der HdK, Berlin, in Zusammenarbeit mit Art+Com, Berlin

Antya Umstätter, Steffen Meschkat, Axel Schmidt

.ping - der visuelle Datenraum im Internet, .ping - erreichbar über die interaktive Karte im World Wide Web, .ping - ein Flug durchs Datennetzwerk zur TV-Sendepause...

Grundgedanke von .ping ist die Visualisierung des Internets. Das Internet als ein weltweites Medium schafft eine interdisziplinäre Struktur, in der Wissenschaft, Entertainment, Kunst, Politik etc. vereint sind. Ziel von .ping ist es, diese Struktur sichtbar zu machen, und eine Basis für kulturübergreifende Netzkommunikation zu schaffen. Die Verbindung zwischen interaktivem Chartakter des Internets und schneller Bildübertragung des Fernsehens schafft die Basis für .ping. So werden das Computernetzwerk Internet und Fernsehen mit .ping zu einem interaktiven on-line-Bildmedium, in dem für Zuschauer und Netz-Benutzer eine aktive Teilnahme am Programm möglich wird.

.ping besteht im wesentlichen aus drei Komponenten:

Die interaktive Landkarte im World Wide Web. Das World Wide Web (WWW) ist ein graphisch orientiertes, verteiltes Hypermedia-Informationssystem im Internet. öber eine interaktive Landkarte im WWW können Netzbenutzer weltweit die .ping-Landkarte sehen und sie in Echtzeit verändern. Bilder, Töne, Filme, Objekte und Live-Kameraquellen fließen von jedem Ort der vernetzten Welt aus über die .ping-Landkarte in den Netzraum ein.

Die Virtuelle Kamera. Sie ist ein Computerprogramm. Es funktioniert wie ein Regisseur oder Journalist, der z.B. von neuen Bildern und Filmen angelockt wird, und diese direkt ins Fernsehen sendet. Die Auswahl der Bilder kann nach Interessensgebieten getroffen werden. Die Eigenschaft der Kamera (Fahrtgeschwindigkeit, Brennweiteneinstellungen etc.) kann je nach Image des Fernsehsenders individuell nach Vereinbarung bestimmt werden.

Die Netzwerklandschaft. .ping übersetzt die Objekte auf der Karte im WWW in 3D geometrische Objekte und integriert sie dann in den Netzraum. Der visuelle Netzraum setzt sich aus diesen 3D Objekten zusammen. Als Orientierung im Netzraum werden 3D Logos verwendet, so daß von einer höheren Ebene aus die Struktur der Netzlandschaft sichtbar wird. Der Fernsehzuschauer kann über Netz mit dem Netzraum interagieren und über eine Kamera live in .ping anwesend sein. Die Entwicklung des .ping Netzraumes geht dahin, daß man von jedem Computer weltweit auf die Bild- und Film-Landschaft Zugriff hat, sie verändern kann, und sich je nach Interessensgebiet Bilder etc. zu bestimmten Themen suchen kann.



© 1996 Aug 12 EMAF / emaf@bionic.zerberus.de


[Homepage] - [Haupt-Menü] - [Archiv] - [1994] - [Diese Seite]