<< zurück
Auge/Maschine II
Harun Farocki
D 2002, 15:00
EMAF 2005
Tour:
nein
im Verleih: nein / in distribution: no
Credits:
Video Loop, Doppelprojektion, Farbe
Buch, Regie: Harun Farocki
Beschreibung:
Wie lässt sich bei heutigem technischen Stand die Unterscheidung von ›Mensch‹ und ›Maschine‹ noch fassen? In
der modernen Waffentechnologie verschieben sich die Kategorien: Intelligenz ist nicht mehr nur Sache der Menschen.
In Auge/Maschine II versammelt Farocki Bildmaterial aus dem militärischen wie zivilen Sektor, das zeigt, wie
Maschinen intelligent operieren, und was sie sehen, wenn sie auf der Grundlage von Bildverarbeitungsprogrammen
arbeiten. Die traditionelle Mensch-Maschine-Unterscheidung verkürzt sich hier auf die von ›Auge/Maschine‹, wobei
Augen den Maschinen selbst als Kameras implantiert sind.
Durch den Golfkrieg bekam die zivile Produktion einen Innovationsschub von den Kriegstechnologien. Farocki
zeigt computersimulierte Bilder wie aus Science-Fiction-Filmen: Raketen steuern im Meeresglitzern liegende Inseln
an, Wohnblöcke gehen in die Luft, Kampfflugzeuge beschießen sich mit Raketen und entzünden zur Abwehr virtuelle
Fackeln... Diese Schlachtfelder aus dem Computer, reichen sie aus - oder brauchen wir nächste Rationalisierungsschübe
für neue Kriege? Auge/Maschine II ist Bestandteil einer umfassenderen Beschäftigung mit dem Thema ›Intelligente
Maschinen und intelligente Waffen‹. (Antje Ehmann)
Description:
How can the distinction between ›man‹ and ›machine‹ still be made given today's technology? In modern weapon's technology the categories
are on the move: intelligence is no longer limited to humans. In ›Eye/Machine II‹ Farocki has brought together visual material
from both military and civilian sectors, showing machines operating intelligently and what it is they see when working on the basis of
image processing programs. The traditional man-machine distinction becomes reduced to ›eye/machine‹, where cameras are implanted
into the machines as eyes.
As a result of the Gulf War, the technology of warfare came to provide an innovative impulse which boosted the development of civilian
production. Farocki shows us computer simulated images looking like something out of science-fiction films: rockets steer towards
islands set in a shining sea; apartment blocks are blown up; fighter aircraft fire at one another with rockets and defend themselves with
virtual flares … These computer battlefields - will they suffice or shall we need further rationalization drives for new wars? (Antje
Ehmann)
<< zurück