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Interventionen
Ella Ziegler
D/D 1999-2005
EMAF 2005
Tour:
nein
im Verleih: nein / in distribution: no
Credits:
4 Diaprojektoren, Dias, Texte
Solo Exhibitions
1998 Center for Contemporary Arts/bookshop, Glasgow
1999 ›Good night John Boy‹, Gulp Gallery, Glasgow
2000 Symposium ›exponere‹, Gastvortrag, Halle/Saale
2002 Staatsbank, Berlin, Kunsthistorisches Institut der Universität Bonn, Haus Köbberling, Kassel, Halle für Kunst,
Lüneburg
2003 Galerie Lutz Rohs, DürenKunstraum Kreuzberg/Bethanien, Berlin
Group Exhibitions
1997 Wasserturm Süd, Halle/Saale
1998 Newberry Gallery, Glasgow
2000 Aielo de Malferit, Valencia, E
2001 Ausstellungshalle der BRD, Bonn, Museum Fridericianum, Kassel, Baltic Biennale for Contemporary Art, Stettin,
2002 Kultursommer 2002, Wiesbaden, Löwenpalais Stiftung Starke, Berlin
2003 ›street_level 3‹, Simplon Paß, Schweiz, Kunstraum Kreuzberg/Bethanien, Berlin
2004 Nassauischer Kunstverein, Wiesbaden, ›Future Cities‹, Hamilton, Kanada, Skulptursommer Wiesbaden. Künstlerinnenstipendium,
Berlin, Stipendium Künstlerstätte Bleckede
Beschreibung:
Auf Grundlage der Fluxus Motti ›Das Bekannte unbekannt machen‹ und ›Das Bedeutende im Unbedeutenden zu
suchen‹ interveniert Ella Ziegler in das alltägliche Leben und schafft Verwirrungen. Thema ihrer Arbeiten ist die
urbane Alltagskultur, deren Bedeutung und der Umgang mit ihr. Sie initiiert performative Akte, die in poetischen
Aktionsaufzeichnungen und fotografischen Dokumentationen münden. Oft spielt die Kollaboration mit fremden
Menschen eine Rolle, die für die Dauer der Aktion zu Beteiligten werden.
Zwei Beispiele: Mit der Arbeit ›Hold on‹ stellt Ella Ziegler eine Verbindung her zwischen zwei Menschen, die sich
nicht kennen. Sie leben in zwei gegenüber liegenden Wohnblocks auf selber Höhe - etwa 50 Meter hoch. Ella Ziegler
gibt ihnen einen 70m langen Zwirn in die Hand, dessen Enden sie jeweils durch das geöffnete Fenster halten. Bei
ihrer Aktion ›Good night John Boy, good night Jim Bob‹ stellte die Berliner Künstlerin nachts auf eine Verkehrsinsel
in Glasgow ein aus Karton gebasteltes Haus mit Garten und Auto an die Stelle, wo normalerweise ein beleuchteter
Straßenpfosten steht. Dort stand es vier Tage, dann war es verschwunden.
In Osnabrück entwickelte sie ›push / pull‹, eine Intervention an den Eingangstüren der Kunsthalle Osnabrück.
›Die Türen sind aus Glas und lassen sich nach innen und nach außen öffnen. Ich werde neben den Griffen der Eingangstüren
runde Metallschilder anbringen. Auf diesen wird an der Türaußenseite ›pull‹ und an der Innenseite
›push‹ zu lesen sein.‹ Das Konzept der Intervention ›push / pull‹ wird in der Ausstellungshalle gezeigt und erklärt
werden.‹ (Ella Ziegler)
Description:
On the basis of the Fluxus mottos ›Making the known unknown‹ and ›Searching for the important in the unimportant‹, Ella Ziegler
intervenes in everyday life, causing confusion. The subject of her works is urban everyday culture, its significance and how we deal with
it. She initiates performative acts, that lead to poetic recordings and photographic documentation. Collaboration with strangers frequently
plays a role in her works, people who become involved parties for the duration of the project.
Two examples: In her work ›Hold on‹, Ella Ziegler connects two people who, until then, were not acquainted with one another. They
live on the same storey - at a height of approx. 50 metres - in two blocks of flats that face one another. Ella Ziegler gives them a 70 metre
thread, the ends of which they are to hold at the open window. In her project ›Good night John Boy, good night Jim Bob‹ the Berlin artist
placed a cardboard box, representing a house with a garden and car, on a traffic island in Glasgow where usually a lit street post stands.
It remained there for four days, then disappeared.
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