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Angela Melitopoulos
D/F 1991, 12:13

EMAF 1992
Tour: 1992/1993
im Verleih: ja / in distribution: yes
distribution@emaf.de // Tel: 00 49 / (0)541 / 2 16 58

Credits:
U-matic, 12:13, col., Deutschland/ Frankreich 1991. Regie, Editing & Sound: Angela Melitopoulos. Kamera: Angela Melitopoulos, Jeff Zeal.

Beschreibung:
Die Bilder zu diesem Videoband entstanden in der Pariser Untergrundbahn. Restlichtaufnahmen von Gesichtern und Maschinenteilen werden in ihrer elektronischen Struktur aufgelöst. Die Körnung des Videobildes vergrößert sich, bis Rasterbilder entstehen, die dem Deja-vu-Bild aus der Traumforschung ähneln. Der Blick "direkt in die Kamera" spiegelt sich ("Blick in die Kamera" gegen "Blick in die Kamera"). Dieser anonyme Blick (Voyeurismus) charakterisiert die traumartige Begegnung der Menschen in der Großstadt. Die Maschine (Transportmittel) führt ihn in die Welt des Tagtraumes. Er ist im Zustand des "Verliebtseins". Augenblicke der Begegnung reihen sich aneinander. Die Maschine oder die Menge reißt den anderen fort. Er bleibt anonym. Es entsteht das Gefühl der Ohnmacht, welches sich als Sensation interpretiert, dem erinnerungslosen Erlebnis. In dieser Welt der Sensationen schleichen sich die Bilder der Massenmedien. "Wir sind dazu verurteilt zu träumen." (Walter Benjamin, Zitat aus dem Passagen Werk).

Description:
The images for this tape have been recorded in the Parisian subway. Low-light recordings from faces and machines are loosed in their electronical structur. The grain of the video image is enlarged until scanning-patterns, similar to the deja vu images researched by psychoanalystes. Regards directly into the camera are reflected (regard into the camera against regard into the camera). This kind of anonymous regard (voyeurism) is characterising the dreamy way of encounter in the big cities. The machine (transport) is guiding everybody in a day-dream-world. One is in the state of "falling in love". Moments of encounter are in succession. The machine is tearing away "the otherone". One is staying anonymious. The emotion of faint is created which is interpretated as an experience without memory – a sensation. In this world of sensations the mass media images are slinking in easily. "We are damned to dream" (W. Benjamin – Passagenwerk).

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