<< zurück

Cheap Blonde

Janet Merewether
AUS 1998, 4:45

EMAF 1999
Tour: 1999/2000
im Verleih: ja / in distribution: yes
distribution@emaf.de // Tel: 00 49 / (0)541 / 2 16 58

Credits:
Australien 1998, 16mm, col., 4:45 Buch, Konzept, Schnitt Janet Merewether Kamera Janet Merewether, Toula Anastas

Beschreibung:
Diese Arbeit stellt eine Untersuchung ›der Beziehung zwischen Wörtern und Bedeutung‹ dar. Video-Material, das auf einer Messe für Fernsehgeräte und -zubehör aufgenommen wurde, liefert das (irgendwie hypnotisierende) Bild einer Frau, die vor einem Wasserfall sitzt. Dieses Bild ist offensichtlich echt. Genauso wie die Aussage ›Ein berühmter Filmemacher sagte: Kino ist die Geschichte von Männern, die Frauen filmen‹ offenbar authentisch ist. Im Verlauf des Films werden die Wörter, aus denen diese Aussage besteht, neu angeordnet; sie verändern und verfälschen die Bedeutung des ursprünglichen Satzes. Gleichzeitig wird dem Publikum gezeigt, daß das Bild tatsächlich ein kompletter Kunstgriff ist, aus mehreren elektronischen Schichten zusammengesetzt. Die Arbeit kritisiert auch die Verwendung sinnlicher Frauenbilder, um Geräte an Männer zu verkaufen, trotzdem ist das Publikum gefangen, hineingezogen in den Blick auf den erotischen Rhythmus, der durch die schleifenförmige Wiederholung ihrer Gesten aufgebaut wird.

Description:
Diese Arbeit stellt eine Untersuchung ›der Beziehung zwischen Wörtern und Bedeutung‹ dar. Video-Material, das auf einer Messe für Fernsehgeräte und -zubehör aufgenommen wurde, liefert das (irgendwie hypnotisierende) Bild einer Frau, die vor einem Wasserfall sitzt. Dieses Bild ist offensichtlich echt. Genauso wie die Aussage ›Ein berühmter Filmemacher sagte: Kino ist die Geschichte von Männern, die Frauen filmen‹ offenbar authentisch ist. Im Verlauf des Films werden die Wörter, aus denen diese Aussage besteht, neu angeordnet; sie verändern und verfälschen die Bedeutung des ursprünglichen Satzes. Gleichzeitig wird dem Publikum gezeigt, daß das Bild tatsächlich ein kompletter Kunstgriff ist, aus mehreren elektronischen Schichten zusammengesetzt. Die Arbeit kritisiert auch die Verwendung sinnlicher Frauenbilder, um Geräte an Männer zu verkaufen, trotzdem ist das Publikum gefangen, hineingezogen in den Blick auf den erotischen Rhythmus, der durch die schleifenförmige Wiederholung ihrer Gesten aufgebaut wird.

<< zurück