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SOUTERRAIN

Rotraut Pape
D 1978, 25:00

EMAF 1978
Tour: nein
im Verleih: ja / in distribution: yes
distribution@emaf.de // Tel: 00 49 / (0)541 / 2 16 58

Credits:
16 mm, Farbe, 25:00, BRD 1978. Von Rotraut Pape

Beschreibung:
Mit Hilfe von Spiegelinstallationen wird ein reales Raumgefüge neu geordnet. Der Film beginnt mit einer Einstellung an dem der Eingangstür am weitest entfernt gelegenen Teil einer Wohnung und endet mit dem Blick zur Tür auf die Straße hinaus, die Überwindung dieser Strecke (ca. 15 m) in ihrer zeitlichen Entwicklung erfolgt ohne Eigenbewegung der Kamera, die in einem der Räume fest installiert wurde. Durch die Anordnung der sich in verschiedenen Räumen befindlichen Spiegel hinter-, neben- und zueinander konnte man von diesem Standpunkt aus eine Person, käme sie zur Eingangstür herein und durchquerte die Wohnung, in jeder ihrer jeweiligen Positionen im Raum sehen - auch wenn direkter Sichtkontakt nicht besteht (Wände, Ecken). Die durch den Raum gespiegelten Sehwege überschneiden, durchdringen und ergänzen sich - oder werden zerteilt, so dass der gleiche Ausschnitt eines Raumes von verschiedenen Richtungen und Entfernungen aus gleichzeitig gesehen werden kann: oder dass als Folge voneinander entfernte, unabhängig existierende Teilbereiche verschiedener Räume nebeneinander wie Architektur auf der Leinwand stehen. Rhythmisch geordnet entwickelt sich eine Situation aus der vorhergehenden, zeitweilig völlig abstrakte Formen annehmend. Durch nicht nur diesem Zweck dienende sporadisch auftretende Personen wird sie neu definiert. Einige Sequenzen des Filmmaterials wurden nach der Dreharbeit an einem optischen Kopiergerät weiter bearbeitet. Durch Doppelbelichtungen, Filter, unterschiedliche Brennweiten, wiederholtes Kopieren durch Frischhaltefolie oder Flüssigkeiten hindurch z. B. beginnt der einzelne Kader zu leben, sich zeitlich zu entfalten, während eine Aneinanderreihung von Einzelkadern (Bewegung) durch verschiedene Eingriffe in eine neue zeit-räumliche Dimension gerückt wird. Für den Ton wurde (mit Ausnahmen) in unterschiedlich großen, teils öffentlichen Gebäuden der jeweilige Raumton aufgenommen und unter variierenden Aspekten dem Bildmaterial zugeordnet. (Rotraut Pape)

Description:
With the help of mirror installations, a real room structure is reconfigured. The film begins with a shot at that part of a flat, that is the furthest away from the front door and finishes with a look out of the door on to the street - a distance covered without the camera moving since it remains stationary in one of the rooms. Rhythmically arranged, a situation develops out of the previous, sometimes completely abstract forms and I redefines by the sporadic appearances of certain persons although that is not their only purpose in the film. After the actual filming, some sequences were further processed on an optical printer. (R.P.) Structural extensions. Not intended to be viewed as an echo of structural filmmaking, the films included in this programme offer different view points on how contemporary artistic analysis of the perception and material of film might look like. The playful incorporation of illusionistic approaches in filmmaking, like Rotraut Pape's SOUTERRAIN) is set against the conceptual, "structural film". Pape's cineatic experiment of exploring the different rooms in a flat, using a static camera and only the rotating mirrors and the opening of doors to that end, belongs to one of the most exciting works defining filmic space by the sole use of mechanical methods. With the integration of Pape herself and her use of specific symbols, this virtual, hermetic space can almost be interpreted as an 'interior' in the romantic sense. (Stuttgarter Filmwinter 1997)

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