<< zurück
Dear Nonna: A Film Letter
Tiziana Panizza
2004, 15:00
EMAF 2005
Tour:
nein
im Verleih: nein / in distribution: no
Credits:
Chile 2004, DVD, 15:00, Director, script, montage: Tiziana Panizza, Camera: Rodrigo Moreno, Tiziana Panizza, Production: Elizabeth Dunningham, Technical Assistance: Aaron Kay, Home Video footage: Marisol Valdés, Distribution: Tiziana Panizza
Beschreibung:
Sehen ist ein wichtiger Sinn: so viele Reize gehen davon aus, so dass wir manchmal vergessen, dass wir auch mit
geschlossenen Augen ›sehen‹ können. Ich spreche mit meiner Großmutter, aber ich versuche auch, ein Bewußtsein
für diesen inneren ›Planeten‹ zu erwerben, einer Kraft, die wir vielleicht mit dem ›Erwachsen-werden‹ vergessen.
Als ich ein kleines Mädchen war, las mir meine italienische Großmutter Briefe vor, die sie in Chile von ihren Verwandten
aus dem Heimatland erhielt. Dies war unser eigenes vertrautes Ritual, welches sich in meinem Gedächtnis
festgesetzt hat. Meine Großmutter ist immer noch am Leben, aber sie lebt in einer Dimension, in der nur Platz für
sie ist. Erinnert sie sich, träumt sie oder singt sie in diesem weit entfernten Land? Dies ist ein Brief, der an meine
Großmutter gesendet wird, zusammengesuchte Seiten eines persönlichen Tagebuches, mein alltägliches Leben in
einem fremden Land. ›Was nicht in diesen Bildern eingebettet ist, ist für immer verloren. Ich bin dein Bild, aus der
Ferne, für dich, mein Andenken, es gehört dir.‹ Dieser Film ist ein Brief aus London nach Lateinamerika, ein letzter
Versuch, ein altes Familienritual wieder zu beleben.
Description:
Vision is a powerful sense: so many stimuli stem from it that we sometimes forget that with our eyes closed we also have the capacity
to ›see‹. I talk to my grandmother, but I also make an appeal for acquiring an awareness of that other internal ›planet‹, a power that we
perhaps forgot when we became adults. When I was a little girl, my Italian grandmother used to read out loud the letters that she
received in Chile from her relatives still in her home country. This was our own familiar ritual, which was stored in my memory. My
grandmother still lives, but she inhabits a dimension where there is only space for herself. In that far away country, does she remember,
or dream, or sing? This is the letter to send to my grandmother, scrambled pages of a personal diary, my everyday life in a strange country.
›What is not embedded in these images is forever lost. I am your images, from the distance, for you, my memory, it's yours.‹ This film
is a letter, from London towards Latin America, in a last attempt to recover an ancient family ritual.
<< zurück