Für fünf Tage wird Osnabrück wieder zum internationalen
Treffpunkt der Medienkunst. Vom 11. - 15. Sept. präsentieren das European
Media Art Festival (EMAF) und
NCC Cultur Concept GmbH (Köln) Film- und Videokunst,
Installationen, Performances, CD-ROM- und Internetprojekte.
Aus 33 Ländern wurden insgesamt 890 Arbeiten eingereicht. Aus den
eingereichten
Filmen und Videos
hat die Kommission für das internationale
Auswahlprogramm (Brigitta Burger-Utzer, Sixpack Wien, Christine Rüffert,
Kommunalkino Bremen, Conny Voester, VIPER, Luzern und Ralf Sausmikat, EMAF) 84
Arbeiten für das EMAF und die VIPER ausgewählt.
Die AG der
Filmjournalisten vergibt in Osnabrück den Preis der deutschen Filmkritik
für die beste deutsche experimentelle Film- und Videoproduktion des
Jahres.
Besondere Höhepunkte des Festivals werden sicherlich die Auftritte
der argentinischen Performance- und Theatergruppe
De La Guarda
darstellen, die
zu ihrem einzigen Gastspiel in Deutschland nach Osnabrück kommen.
Aber
auch im Film- und Videobereich, der in diesem Jahr gemeinsam mit dem Film-
Video- und Multimedia Festival
VIPER
(22.-27.Okt. in Luzern) organisiert wurde,
sind interessante neue Impulse von internationalen Film-und Videokünstlern
spürbar.
Mit der diesjährigen
Retrospektive, die dem kürzlich
verstorbenen Film- und Computerkünstler John Whitney gewidmet ist,
verweisen wir auf die inhaltlichen und technischen Parallelen in der
Entwicklung der visuellen Medien, im Spektrum von Kino, TV sowie CD-Rom und
Internet.
Das Projekt
TELEPOLIS NEWSROOM
zeigt die Schnittstellen zwischen
künstlerischer und journalistischer Arbeit im Internet auf. Bei der
Auswahl der On- und Offline Multimedia Projekte standen für uns in diesem
Jahr diejenigen im Vordergrund, die den Internetdschungel transparenter werden
lassen.
Performances besetzen in diesem Jahr einen grö_eren Programmpart
des Festivals. Die bekannte Performance Gruppe NVA aus Glasgow, schafft mit
VIRTUAL PAIN die Verbindung zwischen Internet und Live-Act.
Die Ausstellung des
EMAF in der Kunsthalle Dominikanerkirche präsentiert ein Spektrum, das vom
skulpturalen Videowerk Ulrike Rosenbachs bis zu interaktiven Arbeiten von
George Legrady reicht. Dabei werden soziale und gesellschaftliche Aspekte in
den Werken ebenso behandelt, und auch persönliche Entwicklungen
künstlerisch reflektiert.
Bedanken möchten wir uns bei allen
Künstlern und Künstlerinnen, die ihre Arbeiten und Projekte nach
Osnabrück gesandt haben, bei allen, die uns mit Rat und Tat, mit Ideen und
Informationen unterstützten und für die gute Zusammenarbeit mit den
Teams und MitarbeiterInnen der
Lagerhalle, dem
Haus der Jugend, der
Markthalle Salzmarkt und der
Kunsthalle Dominikanerkirche.
Hermann Nöring, Alfred Rotert, Ralf Sausmikat