-
ALLES WAS GESCHIEHT GESCHIEHT HEUTE
/ ALLES WAS GESCHIEHT GESCHIEHT HEUTE
Die Performance besteht aus den folgenden Elementen: Ein Poster (60x80, identisch mit dem Bild für den Katalog), eine Uhr (ohne Zeiger, aber trotzdem tickend) und einem Karton. Das Poster und die Uhr sind auf Augenhöhe an der Wand angebracht. Vor dieses werde ich den Karton stellen (ich werde ihn von meinem Kopf nehmen) und auf ihn steigen. (Dann ist er zerdrückt) Und ich werde laut mit sich änderndem Volumen und Rhytmus sagen ›ALLES WAS GESCHIEHT GESCHIEHT HEUTE‹. Nach der Performance bleiben die Uhr, das Poster und der Karton als Installation stehen.
Director/author: Nick Defour
Belgium 2011
Expanded Media min.
-
AT 250 MILES PER HOUR
/ AT 250 MILES PER HOUR
Rick, Sylvia und Tim, drei Personen im mittleren Alter, wollen der Langeweile und dem Alltagstrott entkommen. Sie entscheiden, einem verrückten Traum nachzugehen: aufzubrechen und im Westen der USA das Leben zu genießen. Im Laufe ihrer Reise von Ost nach West realisieren sie allerdings, dass es unmöglich ist in ihr altes Leben und in die Gesellschaft zurückzukehren.
Inspiriert von Jim Harrisons ›A good day to die‹.
Director/author: Felix Porato
France 2010
Installation min.
-
BLANK SCREENS
/ BLANK SCREENS
Die mehrkanalige Installation ›Blank Screens‹ ist das Ergebnis einer Suche nach bewegten Bildern in Landschaften. Es werden verschiedene Plätze gezeigt, an denen Bilder direkt durch Leinwände in die Landschaften eingebunden sind: in der Hauptsache DriveIn-Kinos, noch in Betrieb oder aufgegeben. Die Serie ist ein Zeuge der Positionierung oder Projektion von Bildern verschiedenen Zusammenhängen, Landschaften, bestimmten Plätzen und stellt die Macht des Bildes über ihre Umgebung heraus.
Die Videos wurden in verschiedenen Ländern aufgenommen. Dahinter stand die Idee der Bewegung, des Umherstreifens und Wanderns. Jene Bilder in den Videos scheinen aber durch ausgeblendete oder empfohlene Screens abwesend zu sein...
Director/author: Justine Emard
France 2011
Installation min.
-
BORDERLINES
/ BORDERLINES
georg klein arbeitet üblicherweise im öffentlichen Raum, mit Alltagssituationen, in die er mit einer Installation interveniert, sie künstlerisch verdichtet und politisch auflädt, um einen ›Spannungsraum‹ zu kreieren. Die vier für die Galerie écart ausgesuchten Arbeiten haben alle mit einem besonderen Spannungsraum zu tun: der Grenze und ihrer Überschreitung.
Der englische Begriff borderline bezeichnet soviel wie Grenzlinie oder Grenzgebiet. Die borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) ist die am häufigsten diagnostizierte Persönlichkeitsstörung überhaupt. Sie zeigt sich durch ein gestörtes Beziehungsmuster, aggressives Verhalten sich selbst und anderen gegenüber, aber auch durch ein exzessives oder riskantes Verhalten. (Aus: ›Grenzgänger zwischen Extremen‹, Helwi Braunmiller)
Diese Grenzen werden auch gegenüber dem Publikum ausgetestet, auf eine sehr provokante Art, die bewusst den Rahmen der Kunst verlässt. In dem Projekt Watchtower : European Border Watch wurde eine Organisation gegründet zur Rekrutierung Freiwilliger zur Überwachung der europäischen Außengrenzen gegen illegale Immigration (www.europeanborderwatch.org). In Ramallah Tours wurde ein palästinensisches Taxi in Israel aufgestellt, als Werbung für eine Reiseagentur zur Buchung von Fahrten von Israel nach Palästina: ›safe & easy‹ (www.ramallahtours.info). Diese beiden Projekte arbeiteten mit einem installativen, lokalen Objekt im öffentlichen Raum und einem globalen, medialen Objekt, um einen irritierenden Fake zu erzeugen. In der Galerie sind sie in einer neu entwickelten Dokumentationsform (›soundpicdoc‹) zu sehen, die sowohl die visuelle und klangliche als auch die mediale Komponente dieser Projekte in komprimierter Form präsentiert.
Die beiden anderen Arbeiten sind eher Innenansichten, die mit individuellen Formen der Grenzüberschreitung zu tun haben: die duale Audio-Video-Text-Installation Cuts and Creeds, in die beiden Fenster der Galerie projiziert, führt in die Innenwelt muslimischer Selbstmordattentäter und westlicher Amokläufer, während die Installation Make me wild der Spur eines illegalen, schwarzafrikanischen Immigranten in Neapel nachgeht.
Director/author: Georg Klein
Germany 2011
Installation min.
-
CAR/CIRCLE OF FOURTHS
/ CAR/CIRCLE OF FOURTHS
Car (2010, Wevelgem) und Circle of fourths (2009, Gent) sind zwei Filme, die in einem geschlossenem Umfeld, einem Mikrokosmos spielen. In beiden Filmen werden die Möglichkeiten dieser zwei selbst geschaffenen Systeme vorgestellt. Ich will den Prozess der Entwicklung untersuchen. Wie bringt ein Element das andere hervor, wie kann ein Schauspieler den anderen beeinflussen?
Director/author: Gertjan Bisschop
Belgium 2010
Installation min.
-
CLUSTER
/ CLUSTER
Steigt Rauch in die Luft, ist das weithin sichtbar. Ein Ereignis schreibt sich für kurze Zeit in den Himmel. Besonders den nordamerikanischen Ureinwohnern wird zugeschrieben, diese Tatsache genutzt zu haben, um Informationen in Form von Rauchzeichen zu übermitteln. Für CLUSTER erzeugte Rainer Gamsjäger eine zehn Meter hohe Rauchsäule und zeichnete sie auf Video auf. Sie bildet das Ausgangsmaterial für seine Auseinandersetzung mit digitalen Informationen. Neben der Apparatur zur Übertragung von Information, ist es entscheidend, sie kodieren und wieder entschlüsseln zu können. Im Fall von Rauchzeichen besteht Information aus Abfolgen von Rauch und Nichtrauch; in der digitalen Welt aus Abfolgen von Strom und Nichtstrom, Null und Eins. Die Manipulation, die in CLUSTER am aus Nullen und Einsen bestehenden Videobild vorgenommen wird, ist eine kontrollierte Umreihung der aufgezeichneten Datenabfolgen...
CLUSTER führt vor, dass nichts einer eindeutigen Interpretation unterzogen werden kann, dass es eine Frage der Apparatur bzw. der Betrachtung ist, wie man mit Informationen umgeht. Es muss möglich sein, in der Interpretation neue Felder zu entdecken. Dieser Anspruch an die Kunst, findet in CLUSTER einen gelungenen Ausdruck. (Siegfried A. Fruhauf)
Director/author: Rainer Gamsjäger
Austria 2010
Installation min.
-
GUARDARI SE STESSI GUARDARSI
/ (WATCHING YOURSELF WATCHING YOURSELF)
Guardare se stessi guardarsi ist eine Multi-Monitor- Videoinstallation, in deren Fokus die Beziehung zwischen Bild und Ton steht. Die Kamera verweilt auf einem Klavier, das in einer aufgelassenen Fabrik zurückblieb. Plötzlich wird es von mehreren Schüssen getroffen. Auf einem anderen Bildschirm vermitteln Bilder weiblicher Hände, die dem zerstörten Instrument melancholische Melodien abringen wollen, eine Atmosphäre von Gewalt und Ohnmacht. Auf dem dritten und kleinsten Bildschirm sind eindrucksvolle Bilder von Wölfen in ihrer natürlichen Umgebung zu sehen.
Director/author: MASBEDO
Italy 2010
Installation min.
-
H-SHIMA
/ H-SHIMA
H wie die Stunde – Um 8:15h setzt der amerikanische Kampfflieger Enola Gay seine Bombe ab. H wie die H-Bombe – ›Little Boy‹, die erste Atombombe.
H wie das Hospital – Shima Hospital, zentraler Aufschlagspunkt der Bombe. H wie Hiroshima – die Stadt, die am 6. August 1945 dem Erdboden gleich gemacht wurde.
Festgestellte Zeiger deuten auf die schreckliche Stunde, während die Uhr selbst sich rückwärts dreht. Die Wahrnehmung dessen verstört und ruft erneut Angst vor diesem Anschlag auf die Menschheit hervor. Mein Kunstwerk schwankt zwischen Absurdität und Niedergang; mit meinen Fotografien, Videos und meiner Erzählung erforsche ich eine alltägliche Mythologie, zu deren Objekt zwischenzeitlich sogar ich selbst werde.
Director/author: Jean Bonichon
France 2010
Installation min.
-
HALL OF FAME
/ HALL OF FAME
›Hall of Fame‹ ist eine Installation, die das künstlerische Potential des Besuchers errechnet. Der Personalausweis oder Reisepass des Besuchers wird gescannt und verarbeitet. Die Resultate der Berechnung werden als Graphik auf der Tafel dargestellt. Die Obersten der besten Künstler werden als Gitter aus Portraits und Namen gezeigt. Der Algorithmus für das künstlerische Potential sieht wie folgt aus:
ARTIST = LUCK + FAME + DEATH LUCK wird von den Daten des Besuchers berechnet über die er keine Macht hat. FAME wird anhand der Google Treffer berechnet. DEATH wird von der mittleren Lebenserwartung der Person berechnet. Ein toter Künstler ist der beste Künstler.
Director/author: Timo Toots
Estonia 2011
Installation min.
-
KREUZ
/ KREUZ
Diese Arbeit ist eine persönliche Reflektion über religiöse Institutionen und wie man in diese hineingeboren wird. Die Installation läuft selbständig in einem unendlichen Loop. Als erstes generiert der Microcontroller eine zufällige GPS Position, die für ein neues Leben steht, das irgendwo auf der Erde geboren wird. Danach wird sich das Rad drehen und zufällig eine religiöse Orientierung wählen. Abhängig von der gewählten Religion, wird ein Symbol auf ein kleines Stück Plastik gebrannt und auf den Fußboden geworfen. Die ganze Prozedur wird sich selbst unendlich wiederholen.
Director/author: Philip Boettger
Netherlands 2011
Installation min.
-
MOVE. CROUCH. ROLL.
/ MOVE. CROUCH. ROLL.
Ein Film über mich. Mein Leben, mein Seelenleben. Kommentiert und Betrachtet von außen durch die Augen anderer. Der Film beschäftigt sich mit Erinnerungen an Drogenexesse, Depressionen, Zusammenbrüche und Momenten des Ausflippens. Ein scheinbar fröhliches Partyleben und nostalgische Familienerinnerungen werden subtil demaskiert und verwandeln sich in grauenvolle Situationen und Märchenfiktionen. Der Fokus liegt auf einem Leben mit emotionaler Labilität (Borderline Persönlichkeitsstörung) und den Spuren die dies hinterlässt.
Die Befragten erzählen dem Publikum wie sie die Momente und Teile meines Lebens wahrgenommen haben. Jeder hat verschiedene Erinnerungen und Meinungen.
Director/author: Nadine Ibo Bachmann von Werder
Germany 2011
Installation min.
-
OCEANUS
/ OCEANUS
Oceanus ist eine Installation, die, basierend auf einem offenen Szenario und einer vom Künstler entwickelten Authoring-Software, eine interaktive Narration ermöglicht. Die Arbeit nimmt Bezug auf die Schifffahrt. Begriffe wie Kursbestimmung und Segeln werden in die Medienumgebung transponiert und als Metaphern eingesetzt, die den Kurs der Installation bestimmen. Sie ermöglichen eine Reise durch das Universum von Oceanus und schaffen eine natürliche Koexistenz zwischen der linearen Erzählstruktur, die mit sequentiellen Abläufen verbunden ist, und der interaktiven Narration, für die auf Wahlmöglichkeiten und generativen Prozessen basierende, veränderliche Strukturen kennzeichnend sind.
Director/author: Pawel Janicki
Poland 2010
Installation min.
-
Palm Top Theater
/ Palm Top Theater
Das Projekt präsentiert eine Serie von 3D Applikationen und Videos, die der Besucher ohne spezielle 3D Brille anschauen kann. Das Palm Top Theater ist sogar klein genug, um es auf der Hand anzuschauen, dafür bedarf es nur des speziellen »i3DG« Aufsatzes für einen iPod. Die Intimität dieses kleinen mobilen Bildschirmes ermöglicht eine neue völlig neue Filmerfahrung.
Die i3DG Geräte für iPods sind Teil der Gesamtausstellung Palm Top Theater - Mobile 3D Wunderkammer, produziert von V2_, Institute for the Unstable Media, co-kuratiert durch Maki Ueda.
i3DG wird co-produziert und entwickelt von V2_, Institut für Unstable Media (NL) und DIREKTION INC. (J) und wurde von Jitsuro Mase (J) erfunden.
Interaktive Anwendungen für drei i3DG iPods:
SIM05 von Lia (AT)
Immanentia von FoAM (BE) + Performing Pictures (SE)
Disperse von Emmanuel Flores Ellas (MX/NL)
Netherlands 2011
Installation min.
-
PIECES OF QUIET
/ PIECES OF QUIET
PIECES OF QUIET benutzt zusammengestellte Fernseher und elektronische Geräte um einen geschlossenen Kreis zwischen Bild, Ton, Installation und Künstler zu schaffen. Auf dieser Suche nach Interaktion wird eine direkte Situation kreiert, in welcher alle Teile eng miteinander verbunden sind und im Auge des Betrachters eine maximalen Intensität der Wahrnehmung erlangen. Der Ton wird direkt in ein Bild verwandelt ohne ein vorgefertigte Software oder ein digitales Präfix. Eine unmittelbares Interaktion zwischen dem Bild und dem Ton wird im Gedanken des Künstlers geboren. Der Closed Circuit verlangt vom Künstler spezifische kompositorische Begrenzungen, so dass das Bild zum Instrument, Produzent und Komponist wird. Der Künstler wird beides, Meister und Sklave des erzeugten Bildes.
Director/author: Valentijn Goethals
Belgium 2011
Installation min.
-
SAVE
/ SAVE
In meiner Video-Performance SAVE, stelle ich mediale Darstellungsformen der Realität gegenüber. Zentrales Element der Performance ist eine VASE, aus deren Anagramm sich der Titel ergibt. Die simple Handlung ist der sichere Transport der Vase von einem zum anderen Sockel. Die Bühne besteht aus zwei versetzt montierten Leinwänden. Ich stelle synchron aber spiegelverkehrt einen Film vor der rechten hinteren nach, welcher auf die linke vordere projiziert wird. Verschwinde ich dabei hinter der linken Leinwand, erscheine ich als Live-Projektion auf der rechten. Es entspinnt sich eine verwirrend komplexe Vernetzung verschiedener zeitlicher und räumlicher Ebenen. Im Zerfall fügen sich die Fragmente zum Ganzen.
Director/author: Kilian Kretschmer
Germany 2010
Expanded Media min.
-
SELFPORTRAITS
/ SELFPORTRAITS
Eine Person sitzt vor einem On-Way-Spiegel. Sie schaut sich selber in die Augen; schaut, wie sie sich anschaut. In Erwartung, dass sich jemand oder aber die Kamera hinter dem Spiegel verbirgt, kann es der Portraitierte nicht verhindern, sich in irgendeiner Weise selbst in Szene zu setzen. Die Sitzung/ das Selbstportrait dauert eine ganze Stunde. Alles ist erlaubt (reden, Grimassen schneiden, etc.) solang die einzige bestehende Regel ›Bleib sitzen und betrachte dich selbst!‹ befolgt wird.
Director/author: Felix Grünschloss
Germany 2011
Installation min.
-
SLEEPING ON A LINE
/ SLEEPING ON A LINE
Der soziale Aspekt der Erfahrung hat mich inspiriert und ich habe den Eindruck, dass eine Rekonstruktion der Situation mit der Leine für die Menschen heute, auch ohne die vorherige Kenntnis des Kontexts, ein bedeutungsvoller Akt sein könnte. Ich habe das Gefühl, indem ich das lange vergessene aber aussagekräftig Original aufgreife, ich die Möglichkeit eröffne, den Überflusses von Bedeutungen in der zeitgenössischen Kunst zu erforschen.
Sprache ist in dieser Arbeit eine Art Archiv, in dem das Wissen über menschliche Erfahrung aufbewahrt wird. Die Erforschung der Etymologie des Ausdrucks initiiert die Reflektion und die Dokumentation von zeitgenössischen Phänomenen in der Kunst.
Director/author: Elzbieta Wysakoska-Walters
Poland 2010
Installation min.
-
SOPLARTE
/ SOPLARTE
2008 entstanden die ersten Blasinstrumente aus Glas. Erfahrene Musiker wurden gebeten die Instrumente auf ihre verschiedenen Möglichkeiten zu erforschen. Ein paar Monate später fand die erste Performance des Quartetts in Gent statt.
Die Forschung wurde fortgesetzt und nach einer intensiven Improvisationsphase dokumentierte Charlotte die Spielmöglichkeiten der Instrumente und übertrug diese in die Verantwortung zweier Komponisten. Beide schrieben eine Komposition, beide von einem anderen Blickwinkel und anderen Begrifflichkeiten ausgehend. Aufgrund der Notwendigkeit die Tonfarb-Palette anzureichern, wurden weitere Instrumente für zwei Personen, ein Bläser und eine Stimme, entwickelt. Die Möglichkeit einer doppelten Nutzung des Instruments eröffnet die zusätzliche Dimension eines intimen Raumes. Die Atmung beider Spieler ist aneinander gekoppelt und beeinflusst sich gegenseitig.
Director/author: Charlotte Van Wouwe
Belgium 2008
Expanded Media min.
-
TAFEL
/ TAFEL
TAFEL ist ein Projekt, das eine Reise und eine imaginäres Gespräch zwischen den zwei Hauptkulturen Belgiens unternimmt: Wallonie und Flamen. Während das Publikum Interviews mit belgischen Politikern hört, sieht es zwei Tische in einem See treiben. Zwei Tische vergleichbar mit den zwei Kulturen in denen die verschiedenen sozialen Grundsätze oft unergründlich sind.
TAFEL ist eine Rechtfertigung um diese Fragen aufzugreifen und einige unsichtbare Unterschiede und Trennungen zu reflektieren. TAFEL bringt uns zurück an zwei Orte und erläutert beispielhaft eine gezwungene Vereinigung von Elementen, die physisch ähnlich, aber kulturell verschieden sind. Es zeigt die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen zwei Welten, zwei Sprachen; ein Ort, der einen einzelnen Namen trägt aber durch zwei unsichtbare Mauern getrennt ist. Ein Ort der auf derselben Basis ruht aber gleichzeitig durch eine Kluft getrennt ist.
Director/author: Enrique Ramirez
France 2011
Installation min.
-
THE CHARACTER
/ THE CHARACTER
Fünfzehn Kinder (zwischen 11 und 16 Jahren) aus einer Schule in den Randbezirken von Mumbai wurden eingeladen, sich jeweils unterschiedliche Bollywood-Filme anzusehen, in dem ein Kind eine tragende Rolle spielt. Dann wurden sie einzeln aufgefordert, die fiktiven Kinder aus den Filmen zu beschreiben. Die fünfzehn in Moving Stories porträtierten Kinder geben vielfältige Einblicke in die Rolle, die ›das Kind‹ (als Filmfigur und Zuseher) im Mainstream-Kino Indiens spielt.
Director/author: Candice Breitz
South Africa 2011
Installation min.
-
THE IRREVERSIBLE
/ THE IRREVERSIBLE
"the irreversible" ist ein Projekt, das mit der Zeitachse und parallelen Welten experimentiert. Eine Folge von 1024 Videos mit Explosionen von 2 Sekunden Dauer wird auf dem Bildschirm zurückgespult. Jede Explosion ereignet sich unter verschiedenen Bedingungen veränderlicher und fester Faktoren.
Director/author: Norimichi Hirakawa
Japan 2011
Installation min.
-
THE MACHINE
/ THE MACHINE
Wenn ich an meine Kindheit denke, erinnere ich mich nicht allein an gekauftes Spielzeug. Vielmehr sehe ich da selbst gemachte, aus der Fantasie erstellte Dinge und natürlich Spielplätze. Die Kinder besitzen einen Gameboy und wissen genau wie eine Nintendo Wii funktioniert. Gleichzeitig aber, muss ich erkennen, wie sie kaum noch mit anderen Kindern spielen, keine eigenen Spielzeuge mehr erfinden und erst recht keine Fantasiewelten mehr erschaffen. Sie bauen keine Höhlen aus Decken und Stühlen. Sie haben noch nie Papierflieger gebaut oder damit gespielt, auch gehen sie niemals auf Spielplätze und verabreden sich mit Altersgenossen. Vom Spiel Seilspringen haben Kinder ihrer Generation in den meisten Fällen noch nie etwas gehört, geschweige denn, dass sie es einmal gespielt haben.
Director/author: Marc Tobias Winterhagen
Poland 2011
Installation min.
-
THE TENTH SENTIMENT
/ THE TENTH SENTIMENT
Eine Modelleisenbahn, ausgerüstet mit einer Lichtquelle, schlängelt sich langsam durch diverse auf dem Boden aufgereihte Haushaltsgegenstände und projiziert ihre Schatten. Die Schatten dieser Gegenstände tanzen an den Wänden, auf dem Boden und an der Decke des Raums und verändern sich wie eine durch ein Abteilfenster betrachtete Landschaft und umgibt den Betrachter mit Bildern als befände dieser sich in einem fahrenden Zug. Durch die wiederholte Konfrontation mit widersprüchlichen Wahrnehmungen—Immersion und Vogelperspektive, Déjà-vu und Jamais-vu—schärft diese Arbeit die Sinne des Publikums und inspiriert es, ihre Eindrücke zu teilen.
Diese Arbeit funktioniert nach einem einfachen System, das die räumliche Darstellung und Wirkung betont. Im Gegensatz zu vielen interaktiven Kunstwerken, die dazu neigen die technischen Aspekte zu sehr in den Vordergrund zu stellen, ist The Tenth Sentiment die Realisierung von „Interaktion“ in Form von direkter Erfahrung durch den Betrachter.
Zudem kann sie auch als Teil der Geschichte der visuellen Kunst gesehen werden und als Schritt zur Erschließung neuer Horizonte. Diese Arbeit erinnert an die alten Schattenaufnahmetechniken, die Laterna Magica aus dem 17. Jahrhundert, die bewegten Bilder und die Experimente von László MOHOLY-NAGY (ungarischer Fotograf, Maler und Kunstlehrer) mit Licht und Schatten.
Gleichzeitig vermittelt sie ein innovatives räumliches und dynamisches Gefühl aus eigener Sicht, indem es dem Publikum ermöglicht wird, sich selbst in die Komposition zu projizieren und somit durch die Bewegung der Lichtquelle die Perspektive des Zugs einzunehmen und auf die Welt zu blicken.
Durch die Kreation eines einzigartigen Universums mit selbst gestalteter „Device Art“ offenbart KUWAKUBO eine neue Welt, die die Grenzen von Installationen, interaktiver Kunst, visuellen Bildern und Performance überschreitet und den Ursprung der Medien neu definiert.
Ryota Kuwakubo erhielt den Excellence Prize für interaktive Kunst beim 14. Japan Media Arts Festival:.
Director/author: Ryoto Kuwakubo
Japan 2011
Installation min.
-
THE WAY TO SUCCESS
/ THE WAY TO SUCCESS
›The Way to Success‹ ist auf dem ersten Blick ein Lehrfilm für Erfolgssteigerung im Leben und im Beruf, der im weiteren Verlauf durch stilistische Übertreibung und absurde Szenen eine Eigendynamik entwickelt. Der Film wird im Stil eines Doku-Dramas inszeniert mit Wechsel zwischen Spielszenen und 3D Grafiken.Der Text wird aus dem Off gesprochen.
Director/author: Michael Gülzow
Germany 2011
Installation min.
-
UNDER THE CENTIPEDE SUN
/ UNDER THE CENTIPEDE SUN
Porträt eines Niemandslandes: Verheerte Landschaften zeigen Spuren eines Krieges. In das Gedächtnis dieser Orte eingebrannt, erscheint dieser unbekannte Krieg wie ein Dämon aus der Vergangenheit, der überall seine Spuren zurückließ und postdestruktive Skulpturen schuf. Nirgendwo kämpfende Menschen, nur Maschinen; manche ausrangiert und stillgelegt, Narben in der Landschaft gleich, andere in eine mysteriöse Choreografie eingebunden. Das postdestruktive Theater findet in einer Landschaft statt, die – schön und trostlos zugleich – nicht von dieser Welt zu sein scheint: Die geografischen Gegebenheiten verändern sich, verschmelzen mit einer künstlichen posttraumatischen Topografie.
Director/author: Mihai Grecu
France 2010
Installation min.
-
UNTITLED
/ UNTITLED
Der neue Kurzfilm von Nicolas Provost besteht zur Gänze aus Archivmaterial, das im Allgemeinen schlicht zur Illustration eingesetzt wird. Provost will zeigen, dass es auch ästhetischen filmischen Wert haben und eine Geschichte erzählen kann. Der Film beginnt mit einem Dialog im Off zwischen einem jungen Paar, das zu einem romantischen Abenteuer aufbrechen will. Provost erzählt die Geschichte der beiden allein durch Archivmaterial, indem er Außenaufnahmen einer Boeing zeigt, die auf einen Sonnenuntergang zufliegt.
Director/author: Nicolas Provost
Belgium 2010
Installation min.