Mit rund 220 internationalen Arbeiten bietet das Film- und
Videoprogramm wieder einen eindrucksvollen Einblick in die Tendenzen
der aktuellen Medienkunst. Mit dabei sind Arbeiten von Christine
Diekman (USA), Jan Cohen (USA), Johan Grimonprez (B), Keith Sanborn
(USA), Jeanne C. Finley (USA) und Andrew Kötting (GB).
Das Experiment findet weniger im Bild als in der inhaltlichen
Auseinandersetzung mit den medien-relevanten (Tages) -themen statt.
Dabei werden der Realitäts- und Wahrheitsgehalt überprüft und zur
Diskussion gestellt. Umwelt, Migration, Krieg sind globale Themen, mit
denen sich die Künstler auseinandersetzen. Oft steht auch die
persönliche, künstlerische Position oder die eigene Identität im Fokus
der Betrachtung. Das Spektrum reicht damit von narrativen Ansätzen bis
zum dokumentarisch-analytischen Blick auf Kriegsgeschehen und
Umweltproblematik. Aber auch visuelle Grenzgänge zwischen realen und
virtuellen Kommunikationsräumen werden thematisiert.
Länderschwerpunkte sind dieses Jahr Mexiko und Kuba.