
Zwei ganz besonders interessante und innovative Ausstellungen locken in diesem Jahr in das Stadtgalerie-Café und den Turm Bürgergehorsam.

In der Ausstellung »back2elements« des Media Campus kann der Besucher teilweise selbst in die Werke eingreifen und sie dadurch erst vervollständigen. Der Focus liegt auf dem Kontrast zwischen analogen, manuellen und rein digitalen Techniken. Antiquierte Medien wie Lochkamera oder Plattenspieler treten in ungewohnten Funktionen auf.
// 22. April bis 10. Mai im Stadtgalerie-Café:
22. April 19.30 - 22 Uhr,
23. bis 25. April 10 - 22 Uhr,
26. April 10 - 18 Uhr,
27. April bis 10. Mai 11 - 18 Uhr (Mo geschlossen),
Führungen während des Festivals von Do bis Sa jeweils um 17 Uhr
Große Maschinen bringen kleine zur Welt
Alexander Glandien / D / 2008
Die Natürlichkeit einer Erbse trifft auf die Künstlichkeit einer Maschine. Wer ist von wem abhängig? Und was geschieht, wenn der Kreislauf unterbrochen wird?
Une Camera Traditionelle
Anne Euler / D / 2008
Die Funktion einer Lochkamera und die ihres digitalen Nachfolgers, der Videokamera, als Antwort auf die Frage nach der Verbindung verschiedener Räume, des Innen und Außen, des Gesehenen und Gesehenwerdens.
Line
Johanna Reich / D / 2008
Das Entstehen eines Elementes als Basis für das Verschwinden eines anderen. Die Umgebung wird radikal unterworfen, radikal verändert. Es entsteht die Illusion der Auflösung des eigenen Ichs.
Ideal Audio
Alexander Glandien / D / 2008
Der alltägliche Barcode ersetzt das Vinyl alter Zeiten. Die Abspielmethode bleibt erhalten, der analoge Plattenteller dreht sich wie gewohnt, doch der digitale Sound ist ein neuer.
User Guide to the Semiotics of the Kitchen
Selene States / D / 2007
Wie auf einer Tastatur spielend, greift der Betrachter in die Szenerie ein und verändert sie nach seinen Wünschen. Eine Hommage an Martha Roslers "Semiotics of the Kitchen" und gleichzeitig dessen rigorose Fortführung.
NO(W)HERE
Go Eun Im / NL / 2008
Raum und Zeit medialisiert in Live-Bildern aus dem Hier und dem Nirgendwo der Übertragung. Eine Auflösung der Grenzen zwischen Schein und Sein, zwischen dem Eben und dem Jetzt.

Studierende der Hochschule für Künste Bremen zeigen ihre Ausstellung »Der Hund, der tritt die Treppe krumm« in einem alten Wehrturm. Die jungen Künstler experimentieren mit Klang und kombinieren ihre Werke mit gemaltem, gezeichnetem und gefilmtem Material. Einige ihrer Werke entstanden direkt vor Ort und beziehen sich auf den vorgegebenen Raum.
// 22. bis 26. April im Turm Bürgergehorsam:
22. April 20–22 Uhr,
23. bis 25. April 10–22 Uhr,
26. April 10–18 Uhr