// Japanese Media Art Now!
Unser tiefes Mitgefühl gilt Japan, den Opfern von Erdbeben und Tsunami und der atomaren Bedrohung durch das beschädigte Atomkraftwerk in Fukushima. Die katastrophale Lage des Landes hat uns in besonderem Maße getroffen, da das EMAF bereits seit vielen Jahren eine intensive Zusammenarbeit mit Künstlern, Universitäten und Kulturinstitutionen in Japan pflegt, aus der mittlerweile persönliche Kontakte und Freundschaften entstanden sind.
Wir nahmen das 150. Jubiläum der deutsch-japanischen Freundschaft zum Anlass, die facettenreiche japanische Medienkunst beim diesjährigen EMAF umfassend zu präsentieren. Wir möchten das Festival als Plattform nutzen, um den interkulturellen Dialog, gerade in dieser für Japan sehr schwierigen Situation, noch intensiver zu führen und damit der Öffentlichkeit die kulturelle Seite Japans einer breiten Öffentlichkeit nahe zu bringen. Nach Rücksprachen mit den Künstlern und Institutionen in Japan wurde beschlossen, das lang geplante Länder-Spezial beim diesjährigen EMAF zu zeigen.
Der mit dem Prix Ars Electronica 2010 ausgezeichnete Ryoichi Kurokawa zeigt beim diesjährigen EMAF seine Performance „Rheo“. Der Titel bezieht sich auf das griechische Wort für ‚Fluss‘ bzw. ‚fließen‘ denn so gehen auch die Audio- und Video-Aufnahmen realer Landschaften fließend in eine grafische Analyse über. Außerdem zeigt das EMAF die Performance „Braun Tube Jazz Band“ von Ei Wada, bei der alte Fernseher, also Braun’sche Röhren, zu Musikinstrumenten werden.
„The Tenth Sentiment“ heißt die Installation des Künstlers Ryoto Kuwakubo, die den Betrachter mitnimmt auf eine Zugreise. Eine mit einer Lichtquelle ausgestattete Modelleisenbahn fährt auf ihrem Weg an unterschiedlichsten Gegenständen vorbei und wirft eine beeindruckende Schattenlandschaft in den Raum. Norimichi Hirakawa’s „the irreversible“ ist ein Videoprojekt bei dem 1024 Explosionen rückwärts abgespielt werden und so ein Spiel mit der Zeitachse entsteht.
In den Filmprogrammen werden neben diversen Kurzfilmen auch die Kino-Filme „Symbol“ (Regie: Hitoshi Matsumoto) und „Branded to Kill“ (Regie: Seijun Suzuki) zu sehen sein. Darüber hinaus präsentiert das EMAF eine Auswahl von Animationsfilmen des Japan Media Arts Festival (JMAF) in Tokio.
Vorträge der Kuratorin Prof. Machiko Kusahara aus Tokio und der Professorin und Autorin Yvonne Spielmann im Kongress runden das Länder-Spezial Japanese Media Art Now ab.
Das komplette Programm des EMAF 2011 finden Sie auch als pdf-Dokument zum Download auf unserer Internetseite.
Wir freuen uns auf Ihre Akkreditierung auf www.emaf.de !
Alle Neuigkeiten und Infos unter www.emaf.de und auf facebook, twitter, vimeo und flickr.
// KONZEPT UND FESTIVALLEITUNG
Hermann Noering, Alfred Rotert, Ralf Sausmikat.
// FÖRDERER
nordmedia - Die Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH
Stadt Osnabrück
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Auswärtiges Amt
Kulturstiftung des Bundes
Kulturstiftung der Länder
Stiftung Niedersachsen
Europa fördert Niedersachsen
Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
EU/Kulturprogramm
Mondriaan Foundation
ANA
150 Jahre Freundschaft Deutschland - Japan
Universität Osnabrück
Botschaft von Kanada
GrensWerte, gefördert durch Euregio
Cybob Communications
// MEDIENPARTNER
arte
le monde diplomatique
// KULTURPARTNER
NDR-Kultur
// Kontakt/Adresse
European Media Art Festival
Lohstraße 45 a
D-49074 Osnabrück
Telefon +49 (0) 5 41 - 2 16 58
Fax +49 (0) 5 41 - 2 83 27
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